Dyslega - LESEN, SCHREIBEN, RECHNENMag. Alexandra Loibl - Diplomierte Legasthenie- und Dyskalkulietrainerin, Sindelar-Trainerin |
LEGASTHENIE |
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Legasthenie ist genbedingt, wobei das 6. und 15. Chromosom maßgeblich an der erblichen Weitergabe beteiligt sind. Die Folge sind differente Sinneswahrnehmungen in den Bereichen Optik, Akustik, Raumwahrnehmung und Körperschema. Erst aus diesen und einer Unaufmerksamkeit des Kindes ausschließlich im Bereich des Schreiben und Lesens ergeben sich die bekannten Symptome und Fehler. Man bleibt auch bei erfolgreichem Training sein Leben lang legasthen - wie übrigens Albert Einstein auch! Die pädagogische Definition nach Dr. Astrid Kopp-Duller (1995) lautet: "Ein legasthener Mensch, bei guter oder durchschnittlicher Intelligenz, nimmt seine Umwelt differenziert anders wahr, seine Aufmerksamkeit lässt, wenn er auf Symbole wie Buchstaben oder Zahlen trifft, nach, da er sie durch seine differenzierten Teilleistungen anders empfindet als nicht legasthene Menschen, dadurch ergeben sich Schwierigkeiten beim Erlernen des Lesens, Schreibens oder Rechnens." Von einer Legasthenie spricht man, wenn man beim Betroffenen drei Dinge feststellen kann:
Hat mein Kind Legasthenie?"Kommt es bei offensichtlich intelligenten Kindern völlig unerwartet zu Schwierigkeiten beim Erlernen des Schreibens und Lesens, so sollte man auch eine mögliche Legasthenie in Betracht ziehen und vorerst Beobachtungen tätigen. Grundsätzlich zeigt sich bei legasthenen Kindern eine auffällige zeitweise Unaufmerksamkeit, wenn sie schreiben oder lesen, also mit Buchstaben in Verbindung kommen, bei sonstiger guter Aufmerksamkeit im Zusammenhang mit anderen Tätigkeiten, und es werden insgesamt allerlei Schwierigkeiten mit Buchstaben, Wörtern oder Zahlen beobachtet." (http://www.30fragen.com/#legasthenie_dyskalkulie__lrs_30faq , Zugriff am 29.12.2013, 17:01) Merkmale, die häufig zu beobachten sind:
Anamnese und Testung sind essentiell wichtig, wenn das Training das gewünschte Ergebnis erbringen soll. Aus diesem Grund wird diesen Aspekten ausreichend Zeit gegeben und sie werden gründlich durchgeführt. Kennenlern- und Anamnesegespräch: Die Familiensituation und die bisherige Entwicklung des Kindes werden ausführlich besprochen. Das Gespräch wird in ruhiger, entspannter Atmosphäre geführt. Je nach Gesamtsituation wird das Kind bei diesem Termin anwesend sein oder erst zur Testung dazukommen. Dauer: in etwa eine Stunde Testung für Schulkinder: Sie umfasst mehrere Teilbereiche. Möglichst viele schriftliche Unterlagen des Kindes (Hefte, Mappen, Arbeitshefte etc.) werden analysiert und die Trainerin macht sich ein Bild über die Fehler und Fehlerquellen. Lese und/oder Rechtschreibtest, etwa ELFE, BAKO, SLRT. Die Anwendung dieser Tests erfolgt je nach Lage der Problematik. Dauer: zwischen einer halben und einer Stunde. AFS-Test: Ein Computertest wird durchgeführt, der die Aufmerksamkeit, die Sinneswahrnehmungen und schließlich den Symptombereich erfasst. Dieser Test dauert in etwa eine Stunde. ODER Teilleistungsschwächentest nach Sindelar. Der Test umfasst eine Reihe von Aufgaben (Spielen). Er dauert ca. 60 bis 90 min, je nach Arbeitstempo des/der Kandidat*in. Wegen ihrer Ausführlichkeit und Genauigkeit erfolgt die Testung an zwei Terminen. Testung für Vorschulkinder und Kindern der ersten Klasse: Der PSV-Test, der pädagogische Sinneswahrnehmungstest im Vorschulalter, wird eingesetzt. In spielerisch-lustvoller Form werden die einzelnen Sinnesbereiche getestet, dazu braucht man in etwa 45 min Zeit. Im Anschluss erfolgen die Auswertung des Testes sowie die Erstellung des Pädagogischen Gutachtens.
Das Training erfolgt im Schuljahr wöchentlich, alle Stunden sind Einzelstunden zu 50 min. Inhalte:
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