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Trainingsmethoden bei Legasthenie und Dyskalkulie
Wahlweise nach AFS-Methode oder nach Sindelar-Methode
1. Training nach der AFS-Methode
Dabei werden neben den offensichtlich auftretenden Fehlern und
Problemen, den sogenannten Symptomen, auch jene Bereiche in der Wahrnehmung des Kindes trainiert, die diese Fehler
verursachen. Dazu gehören eine geringe Aufmerksamkeits-spanne bei der Auseinandersetzung mit Symbolen wie Buchstaben
oder Zahlen sowie differente Wahrnehmungen in den Bereichen Optik, Akustik, Raumorientierung und Körperschema.
Und so ergibt sich der Name der Methode:
A steht für "Aufmerksamkeit"
F steht für "Funktion"
S steht für "Symptom"
In jeder Stunde werden alle drei Bereiche trainiert.
Bei den Funktionen unterscheidet man folgendermaßen:
- Optische Differenzierung: Dies meint die Fähigkeit, Gleiches und Ungleiches zu erkennen und auseinander zu halten
(z.B. der Unterschied zwischen W und M oder 1 und 7).
- Optisches Gedächtnis: Dies meint die Fähigkeit, Gesehenes zu merken, abzuspeichern und bei Bedarf abzurufen
(z.B. ein Wortbild oder Ziffern)
- Optische Serialität: Dies meint die Fähigkeit, optische Eindrücke der Reihe nach ordnen zu können
(z.B. die Buchstaben in einem Wort oder die Ziffern in einer mehrstelligen Zahl)
- Akustische Differenzierung: Dies meint die Fähigkeit, aus Gesprochenem bestimmte Wörter oder Klänge herauszuhören
und ähnlich klingende Wörter zu unterscheiden (z.B. Anweisungen des Lehrers, bei Diktaten etc.)
- Akustisches Gedächtnis: Dies meint, dass man sich Gehörtes merken, es abspeichern und im Bedarfsfall wiedergeben kann
(z.B. Inhalt einer Geschichte, einzelne Arbeitsschritte bei einer Textaufgabe)
- Akustische Serialität: Dies meint, dass man sich mehrere aufeinander folgende Klänge, Wörter etc. merken kann
(z.B. welches Wort in einem Satz zuerst gesprochen wurde, mehrere Anweisungen hintereinander befolgen)
- Raumorientierung: Dies meint, dass man sich in Raum und Zeit zurechtfinden und Größen und Einheiten einschätzen kann
(Uhrzeit lesen, Größe des Raumes, Platz bis zum Ende der geschriebenen Zeile, Anordnung von Text
auf einer leeren Seite)
- Körperschema: Dies bedeutet, dass man den eigenen Körper einschätzen kann (rechts, links)
2. Training nach der Methode Dr. Sindelar
Die nach einer ausführlichen Diagnose festgestellten Teilleistungsschwächen werden mithilfe der "Schmunzelspiele" nacheinander trainiert.
Dabei handelt es sich um Online-Spiele, die jeweils bestimmte Bereiche des Gehirns trainieren, die für Teilleistungsschwächen verantwortlich sind. Sie sind weniger gut
ausgebildet oder entwickelt, als andere Bereiche des Gehirns, sodass es zu Symptomen z.B. beim Lesen, Schreiben oder Rechnen kommt.
Bei den Teilleistungsschwächen unterscheidet man ähnlich wie bei den Funktionen (AFS):
- visuelle Figurgrunddifferenzierung und visuelle Differenzierung
- visuelles Gedächtnis und visuelle Serialität
- auditive Figurgrunddifferenzierung und auditive Differenzierung
- auditives Geäächtnis und auditive Serialität
- Intermodalität
- Raumorientierung
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Service-Leistungen
Ausführliche Anamnese und Testung bei Verdacht auf Legasthenie, Dyskalkulie, LRS oder RS
Schnupperstunde zum halben Preis
Sollte ein Training erwünscht sein, kann zunächst einmal eine Schnupperstunde vereinbart werden.
Hier können Kind und Trainerin die Zusammenarbeit einmal ausprobieren und auch sehen, ob die "Chemie" stimmt.
Einheiten zu je 50 Minuten im Einzeltraining
Training und Unterricht erfolgen während des Schuljahres regelmäßig einmal wöchentlich.
Die Einzelarbeit beitet die Möglichkeit gezielt und konsequent auf die individuellen Bedürfnisse und Probleme jedes Einzelnen/
jeder Einzelnen einzugehen. Spiele und Arbeitsblätter werden bei allen Trainings-/ Unterrichtsangeboten auf jedes Kind
gezielt zugeschnitten, jede Stunde wird auf die individuellen Bedürfnisse hin vor- und nachbereitet.
Training in den Ferien
Sollte die Notwendigkeit bestehen, das Training/ die Nachhilfe auch während der Schulferien
beizubehalten, so lässt sich das im Rahmen der Möglichkeiten vereinbaren.
Computereinsatz bei Legasthenie und Dyskalkulie
Zu den Trainingsstunden bei Legasthenie und Dyskalkulie gehört so oft wie möglich der Einsatz des Computers mit geeigneten
Spiel- und Übungsmöglichkeiten,
weil dieses Medium gerade diesen Kindern sehr entgegenkommt und auf die meisten sehr motivierend wirkt.
Motivationsblatt und Belohung
Zum Abschluss der Einheiten gibt es ein "Motivationsblatt", auf dem Sticker oder Zeichnungen zur Belohnung nach
guter Arbeit eingetragen werden.
Ist das Blatt ausgefüllt, gibt es für das Kind eine kleine Überraschung.
monatlicher Kurzbericht Am Ende des Monats wird den Eltern/
Erziehungsberechtigten ein Kurzbericht per Mail zugeschickt, sodass sie sich ein Bild vom Training
und dem Fortschritt des Kindes machen können.
Trainingsplan und -aufgaben für die gesamte Woche per Mail
Jedes Kind erhält am Ende der Stunde einen Trainingsplan mit den Übungsaufgaben für die kommende Woche.
Das regelmäßige tägliche Üben (10-20 min) ist unerlässlich, soll sich der gewünschte Trainingseffekt einstellen.
Die dazugehörigen Arbeitsunterlagen werden zum Ausdruck zusammen mit dem Kurzbericht geschickt. Für das tägliche
Training werden die Kinder vor allem am Anfang Hilfe einer erwachsenen Person brauchen.
Auch bei der Nachhilfe gibt es passgenaue Aufgaben zum Üben bis zur nächsten Stunde.
Kontakt zu LehrerInnen
Sollte der Wunsch bestehen bzw. sich die Notwendigkeit erweisen, wird gerne auch der Kontakt
zu zuständigen LehrerInnen gesucht und bei Bedarf gehalten. Das Einverständnis zwischen LehrerIn und Trainerin ist
für das Trainings- bzw. Nachhilfekind meist sehr hilfreich.
Weitere Bitten und Ansinnen
Ein gutes Einvernehmen mit und die Zufriedenheit von Kindern und Eltern/ Erziehungsberechtigten sind für mich oberstes Gebot.
Scheuen Sie sich nicht, an mich mit Ihren Ideen, Bitten und Anliegen heranzutreten. Ich werde ein offenes Ohr für Sie haben
und nach Möglichkeit Lösungen finden.
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